Mehr Bewerber zu finden und freie Stellen schneller zu besetzen ist mit digitalem Recruiting kein Problem – so das Versprechen der Softwareanbieter. Doch sollten entsprechende Schritte wohl überlegt sein, damit die Tools – wie im folgenden Beispiel – auch die erhofften Effizienzvorteile bringen.
Montagmorgen, 9:45 Uhr: Sales-Manager Paul W. erhält im Büro eine Push-Nachricht mit einem Stellenangebot. Vor einer Woche hatte er sich bei einer Recruiting-App angemeldet. Der Jobtitel klingt interessant. Doch Paul muss zum Kunden. Im Taxi liest er das Inserat und informiert sich auf LinkedIn über das Unternehmen. Mit zwei Klicks hat sich Paul schon beworben. Nun widmet er sich seinem Kundenprojekt. Nach der Mittagspause überprüft er seine E-Mails. Er ist in der engeren Auswahl und wird zum Videointerview eingeladen. Das Interview führt Paul zu Hause. Am nächsten Morgen erhält er die Auswertung sowie eine Einladung zum Assessment-Center. Zuvor absolviert er noch schnell den Onlinetest der Personalabteilung.