Mit Wegfallen der Homeoffice-Pflicht und einer nur noch abgeschwächten Verpflichtung zur Kontaktreduktion in Unternehmen können Beschäftigte weitgehend in die Unternehmen zurückkehren. Allerdings hat sich die Bund-Länder-Konferenz auch dafür ausgesprochen, dass Unternehmen ihren Beschäftigten weiterhin Homeoffice anbieten können.
Viele Unternehmen haben während der Pandemie erkannt, dass hybride Arbeitsmodelle für beide Seiten – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer – Vorteile haben können. Viele haben daher bereits nach dem Ende der ersten Homeoffice-Pflicht (zum 1. Juli 2021) ihren Mitarbeitern Möglichkeiten gegeben, zeitweise im Homeoffice zu arbeiten und dazu auch Betriebsvereinbarungen abgeschlossen.
Viele Arbeitnehmer möchten weiterhin an flexiblen Orten arbeiten können: Einer Forsa-Umfrage zufolge wünscht sich jeder sechste Berufstätige (17 Prozent), künftig immer in den eigenen vier Wänden arbeiten zu können. 14 Prozent würden laut der Umfrage gern drei Viertel ihrer Arbeitszeit im Homeoffice bleiben. 18 Prozent stellen sich vor, die Hälfte ihrer Arbeitszeit remote zu arbeiten.
Einige Arbeitgeber stehen dem Homeoffice dennoch weiterhin skeptisch gegenüber. Sie geben an, dass im Homeoffice die Produktivität ihrer Mitarbeitenden leide, die technische Ausstattung zu Hause nicht immer ausreiche und der Datenschutz nicht gewährleistet werden könne. Auch die fehlende Nähe sehen sie als Problem für das Arbeiten auf Distanz.