„Den Mitarbeitenden soll es gut gehen.“ – Dieser Aussage würden wohl die meisten Arbeitgeber prinzipiell zustimmen. Doch die wenigsten Unternehmen haben eine erfolgversprechende Strategie für ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), um das körperliche und seelische Wohlbefinden der Beschäftigten zu fördern. So zumindest war das Fazit von David Göllner, Account Manager beim Versicherungsunternehmen AON, und Volker Nürnberg, Partner im Fachbereich Gesundheitswirtschaft bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO Deutschland, bei ihrem Business-Breakfast-Vortrag beim 6. Praxisforum Total Rewards in Frankfurt am Main.
Göllner stellte die Global Wellbeing-Studie 2021 von AON vor. Demnach sind Arbeitgeber der Meinung, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den größten Einfluss auf das Business haben. Wie für deren Wohlergehen gesorgt und mitarbeiterzentriert gewirtschaftet werden kann, dafür haben allerdings weniger als 60 Prozent eine klare Strategie. Der Mangel an einer strategischen Ausrichtung auf das Wohlergehen der Talente habe negative Konsequenzen, zitierte Göllner das Hauptergebnis der Studie: „Wenn die Wellbeing-Quote eines Unternehmens um 3 Prozent steigt, dann steigt die Unternehmens-Performance generell um 1 Prozent.“