Ein starker Anstieg der Auslandsentsendungen ist angesichts der Corona-Krise nicht zu erwarten. Unternehmen sollten sich vielmehr auf interne Wechselmöglichkeiten von Expatriates vorbereiten, so die Studienautoren von Mercer. Kurzfristig müssen Unternehmen neue Ansätze zur Auslandsentsendung suchen. Das kann auch die Umsiedlung von Expatriates bedeuten, die in ihr Heimatland zurückgeschickt wurden.
Mittelfristig sollten Unternehmen ihre Auslandsentsendung an neue Wirtschaftsmodelle anpassen, beispielsweise regionale Einsätze und die Weiterbildung von Mitarbeitern. Die Entwicklung zu neuen Formen der Auslandstätigkeit wie den Einsatz digitaler Technologien beobachten die Studienautoren von Mercer bereits seit geraumer Zeit bei vielen Unternehmen.
Diesen Trend beschleunigt die Pandemie. Besonderes Augenmerk müssen Unternehmen dabei auf die Akzeptanz der Mitarbeiter, insbesondere von risikobehafteten Standorten, und die Kostensituation legen. Arbeitgeber sollten zudem Verständnis dafür zeigen, dass nicht alle Mitarbeiter bereit sein werden, ins Ausland zu gehen.