Unternehmen prüfen Gehaltsstrukturen
Während die Gehaltsbudgets von Unternehmen im Jahr 2022 um 3,8 Prozent gestiegen sind, haben mehr als zwei Drittel der Unternehmen (67 Prozent) in den letzten zwölf Monaten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, mehr als ursprünglich geplant für Gehaltserhöhungen ausgegeben. Das liegt insbesondere an der hohen Inflation.
Die Zahlen stammen aus dem Salary Budget Planning Report, den WTW veröffentlicht hat. Dieser basiert auf einer weltweit durchgeführten Umfrage. In Deutschland haben mehr als 800 Unternehmen daran teilgenommen. Der Bericht soll Unternehmen bei ihrer Vergütungsplanung unterstützen. Florian Frank, Head of Talent & Rewards bei WTW, betont: „Die Unternehmen müssen nun schauen, wie sie die Mehrausgaben finanzieren. Idealerweise prüfen sie dabei auch, ob ihr Vergütungssystem insgesamt gut aufgestellt ist und ob es die richtigen Mitarbeitenden mit den richtigen Gehaltsbestandteilen und Benefits anspricht.“
Rund ein Fünftel (22 Prozent) der Unternehmen, die ihre Gehälter anpassen möchten, will die Mehrausgaben finanzieren, indem es die Gesamtvergütung optimiert. Ein Fünftel (20 Prozent) der befragten Unternehmen finanziert die höheren Gehälter über Preiserhöhungen seiner Produkte. Immerhin ein Achtel (13 Prozent) möchte seine Personalkosten durch Restrukturierungen oder Personalabbau reduzieren.