HR steht vor einem fundamentalen Wandel. Megatrends wie die Globalisierung, die Digitalisierung sowie ein verändertes Werteverständnis forcieren den Wandel. Durch die Transformation stoßen Bewertungsstrukturen an ihre Grenzen: Unternehmen stellen sich agil auf und lösen Hierarchien auf. Vor diesem Hintergrund müssen sich Unternehmen fragen, wie sich die Veränderungen der Arbeitswelt auf Jobarchitekturen und Jobgrading auswirken und ob Jobgrading als Basis für ein Vergütungsmodell noch geeignet ist.
Dabei müssen die Organisationen auch berücksichtigen, dass verschiedene Arbeitswelten – klassische Hierarchie sowie agile Unternehmenseinheiten – parallel nebeneinander unter einem Dach existieren können. Es gibt also weiterhin Elemente der alten Arbeitswelt mit einer klaren Hierarchie, in der Entscheidungen zentral getroffen, Aufgaben delegiert werden und klassische Stellenbeschreibungen gelten.
Daneben gibt es die neue Arbeitswelt, in der sich Stellen zu Rollen gewandelt haben. In dieser Welt gibt es flache Hierarchien; Projekte und Entscheidungen treffen selbstbestimmte und selbstorganisierte Teams. Die Rollen sind dabei von Menschen, ihren Eigenschaften, Skills und Fähigkeiten geprägt.