Der Druck auf Arbeitgeber, Informationen zum Thema Entgeltgleichheit zu veröffentlichen und Ungleichheiten zu beseitigen, ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Unternehmensweite, globale Analysen unterstützen sie dabei, die aktuelle Situation proaktiv zu bewerten und notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
Eine Mercer-Analyse, basierend auf Gehaltsdaten von über 750 deutschen Unternehmen, zeigt, dass im Jahr 2020 die unbereinigte Lücke im Grundgehalt zwischen Frauen und Männern nach wie vor 13,3 Prozent und die bereinigte Lücke 4,5 Prozent beträgt. Investorinnen und Investoren fordern von Unternehmen eine proaktive Offenlegung. Darüber hinaus verlangt das Entgelttransparenzgesetz von Unternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmern einen Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit mit durchschnittlichen Gehaltsunterschieden zwischen Frauen und Männern.
Viele Arbeitgeber sind mittlerweile aber auch dazu übergegangen, Entgeltgleichheit als Teil der Sorgfaltspflicht und Sicherung ihrer Talente zu sehen und nicht nur als Erfüllung gesetzlicher Vorschriften. Unternehmensweite, globale Analysen helfen dabei, die aktuelle Situation proaktiv zu bewerten, notwendige Maßnahmen zu ergreifen und verschiedene Anspruchsgruppen zu informieren, selbst wenn dies nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.