Wie bei Aktiengesellschaften üblich, findet auch bei hy einmal im Jahr eine Hauptversammlung statt. Alle an der AG beteiligten Mitarbeiter*innen treffen sich – vor Ort oder virtuell –, um gemeinsam über die Zukunft von hy zu sprechen. Im Nachgang zur Hauptversammlung wird das Handelsfenster für Anteile geöffnet. Die Beschränkung des Aktienhandels auf Handelsfenster hält den administrativen Aufwand gering und ermöglicht allen Kolleg*innen Transparenz über den Handel mit Aktien. Ein Verkauf der Aktien an Personen außerhalb des Unternehmens sowie der direkte Handel von Aktien untereinander sind nicht möglich. Dadurch behält die hy Team AG die Kontrolle und verhindert Konflikte.
Die Aktionär*innen wählen auf der Hauptversammlung auch den Aufsichtsrat. Der legt auf Basis des Durchschnitts der letzten Umsätze und Jahresergebnisse von hy den Preis je Aktie fest. Für die Festlegung des Kurses gelten Regeln, die allen Beteiligten bekannt sein sollten, damit niemand bevorzugt oder benachteiligt wird. Kein*e Aktionär*in übt einen größeren Einfluss auf den Preis aus als eine andere Person. Nach der Öffnung des Handelsfensters haben dann alle Mitarbeiter*innen einen Monat lang die Zeit und das Recht, ihr Kauf- oder Verkaufsinteresse zu bekunden. So bildet sich ein Orderbuch. Hat sich das Handelsfenster wieder geschlossen, werden die Kauf- und Verkaufspositionen nach festen und fairen Regeln zum Ausgleich gebracht. Dabei ist wichtig: Angebot und Nachfrage bestimmen – anders als bei Aktienhandel an einer Börse – nicht den Preis. Keine Person kann den Preis senken oder treiben, indem sie oder er viele Aktien auf den internen Markt wirft oder eine große Kauforder platziert. Der Preis richtet sich ausschließlich am Wert der gemeinsamen Firma aus. Hat sie gut gewirtschaftet, steigt der Preis der Aktie. Also haben alle Aktionär*innen gemeinsam das Interesse, die Firma profitabel wachsen zu lassen. Nur der Markterfolg entscheidet über den Preis, nicht Spekulation.
Gegenwärtig legt hy Wert darauf, attraktive Dividenden zu bezahlen. Entsprechend schüttet das Unternehmen einen großen Teil seines Gewinns aus. Von dieser Politik könnte es in Zukunft abweichen, um beispielsweise zusätzlich in das Wachstum der Firma zu investieren. Die hy Team AG ist zweitgrößter Anteilseigner der Axel Springer hy GmbH, also des gemeinsamen Unternehmens, und verschafft ihrer Meinung zur Dividendenpolitik in der Gesellschafterversammlung Gehör. So können Aktionär*innen über die Ausschüttungspolitik mitbestimmen.