BMW – das bedeutet über 100 Jahre Geschichte. Jetzt stehen die Münchner vor einem Umbruch, wie es ihn lange nicht gab. Vor dem zweiten Weltkrieg baute das Unternehmen Flugmotoren, danach für kurze Zeit Kochtöpfe. Erst 1929 startete die Fahrzeugproduktion. Heute findet der Wandel im Fahrzeug selbst statt: Die Treiber sind Elektrifizierung und Digitalisierung der Autos. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge haben zweistellige Wachstumsraten. 2023 will die BMW Group 25 Modelle anbieten – vollelektrisch und als Plug-in-Hybride. Zugleich geben Software und Sensorik den Innovationstakt vor auf dem Weg zum automatisierten Fahren. Die Transformation der gesamten Industrie, an der allein in Deutschland über 800.000 Arbeitsplätze hängen, ist in vollem Gange. Für gut 10 Prozent davon ist Ilka Horstmeier verantwortlich als Personalvorständin der BMW AG.
„Herausfordernd“ sei der Wandel, sagt Horstmeier. „Vor allem aber bietet er Chancen. Denn wenn man es clever macht, schaffen E-Mobilität und automatisiertes Fahren hochwertige Arbeitsplätze – und durch die Digitalisierung entstehen neue Geschäftsmodelle.“