Es sei ihnen nur teilweise um den Wechsel der Beschäftigten in ein neues bAV-System gegangen. Vielmehr sei es das Ziel von Sandra Rubin-Schwarz, Leiterin Vergütung und Zusatzleistungen, und ihrem Kollegen Wolfgang Degel, Leiter betriebliche Altersversorgung Deutschland, gewesen, dass sich die BMW-Mitarbeitenden bewusst mit dem Thema bAV auseinandersetzen. Deshalb motivierten sie die Beschäftigten dazu, sich für eine von zwei Lösungen der betrieblichen Altersvorsorge zu entscheiden. Wie genau sie den Entscheidungsprozess begleiteten, erzählten die beiden beim 6. Praxisforum Total Rewards.
Vor ein paar Jahren führte BMW ein neues Vorsorgesystem ein. Hatte das Unternehmen seinen Mitarbeitenden zuvor eine Festbetragszusage – eine Leistungszusage mit Rentenzahlung – je nach deren Einstufung gemacht, so gab es als neues System ein flexibleres Modell, eine beitragsorientierte Zusage mit Kapitalauszahlung. Dabei zahlen Arbeitgeber einen gewissen Betrag ein, aber auch Arbeitnehmer tun dies und können die beigesteuerte Summe ändern, wenn sie das möchten. Beide Beträge werden in Fonds eingezahlt. Der dritte Bestandteil der bAV sind Fonds. So soll die in der Rente ausgezahlte Endsumme mit Hilfe des Marktes vergrößert werden. Für das neue Modell war Rubin-Schwarz und Degel Transparenz wichtig. Sie führten ein Tool ein, in dem die Beschäftigten jederzeit sehen können, wie viel Geld sie wann eingezahlt haben und was aktuell die geschätzte Höhe der Auszahlung ist. „Wenn Sie mit Fonds arbeiten, müssen Sie Transparenz herstellen“, sagte Degel. „Einmal im Jahr einen Kontoauszug zu verschicken ist zu wenig.“