Noch ist kein Sozialpartnermodell an den Start gegangen, doch der Mittelstand nutzt bereits jetzt immer mehr Elemente aus dem Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG). So haben sich schon viele Betriebe auf die aktuelle bzw. künftige Weitergabe der Ersparnis von Sozialversicherungsbeiträgen des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer vorbereitet. Doch die Marktdeckung in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) kommt bundesweit kaum voran.
Ob ein erstes Sozialpartnermodell nun bald auf den Markt kommt oder nicht: Der Mittelstand wartet nicht länger ab, sondern nimmt das BRSG schon heute aktiv an und plant konkrete Schritte, um Teile des Gesetzes im eigenen Betrieb anzuwenden. Vor allem größere Betriebe greifen die Möglichkeiten des Gesetzes aktiv auf. Das ergibt die Studie „Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand 2019“, die Generali Deutschland, der F.A.Z.-Fachverlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA und das F.A.Z.-Institut gemeinsam herausgeben. Für die Untersuchung, die in diesem Jahr zum achten Mal seit 2011/12 erscheint, interviewte die Berliner Marktforschungsgesellschaft forsa im Januar 2019 insgesamt 200 Personalverantwortliche mit der Zuständigkeit für die betriebliche Altersversorgung aus deutschen mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern zu aktuellen Entwicklungen, zum bAV-Angebot, zum Bedarf an Produkten und Services sowie zum HR-Management und zur Mitarbeiterbindung.